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Im Bett meines Idols: Wie ich im Zimmer von Marc Girardelli gelandet bin

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Im Bett einer Sportikone: Das war neben kulinarischen Highlights der persönliche Höhepunkt von Johanna Stöckl. Die Sportjournalistin und Gast-Autorin von Le Gourmand – Das Geniesser-Magazin hat auf einer Pressereise Außergewöhnliches erlebt. In mehrfacher Hinsicht. Eigentlich trat sie die Reise nach Sölden an, um an der Veranstaltung „Wein am Berg“ teilzunehmen.

Das_Central_Soelden_Wein_am_Berg_Johanna_Stoeckl_HoehenweindegustationAnfang April 2013 erhalte ich eine Einladung ins Hotel Central in Sölden. Zu einer Veranstaltung, deren Titel „Wein am Berg“ mich in mehrfacher Hinsicht anspricht. Gehört hatte ich bereits mehrmals davon. Ich studiere das Programm. Holla, da wär‘ mächtig was geboten. Guten Wein mag ich. Feines Essen auch. Berge sowieso. Skifahren liebe ich, wobei ich zu diesem Zeitpunkt noch – nach einem schweren Skiunfall – auf Krücken gehe. In einem luxuriösen Hotel residiere ich ab und zu auch ganz gern. Es muss ja nicht immer eine Hütte sein…

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Ich würde gerne zusagen, weiß aber nicht, wie ich ins Ötztal komme, kann nämlich zu diesem Zeitpunkt die Kupplung noch nicht treten Könnte ich in Sölden Ski fahren, wäre es deutlich leichter, eine Story daran aufzuhängen. Außerdem blutet mir das Herz, wenn alle auf die Piste gehen. Nur nicht ich. Bloß zum Genießen hinfahren? Scheidet aus, weil ich durch Bewegungsmangel ohnehin schon zugenommen habe.

Seufz. Ich sage aus genannten Gründen ab.

Und erhalte dann die Antwort: „Alles kein Problem. Wir holen Sie in München mit einem Shuttle-Service ab, Sie bringen bitte gerne eine Begleitperson mit, über machen Sie sich erstmal keine Sorgen, Sie machen Wellness bzw. wir bringen Sie auch auf den Berg und Wein am Berg ist ein Hochgenuss – mit der Diät können Sie danach beginnen.“

Da schau‘ her. Jetzt bin ich baff. Und sage zu.

Verspätet kommen wir am Eröffnungsabend im Central an. Liegt natürlich nicht am Fahrer, der überpünktlich war…

Dennoch nimmt man uns jeden Stress, den vor allem ich mir mache. Wir können uns noch easy frisch machen und sollen dann im Restaurant erscheinen, der Österreichische Abend sei schon voll im Gange.

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Und dann geht’s los. Essen vom Allerallerfeinsten. Dazu köstlichste Weine aus dem Burgenland. Bis zum Abwinken. Nicht nur das: Auch für nette Gesellschaft am großen Tisch ist gesorgt. Bunt zusammen gewürfelt, aber wohl überlegt: Zwei Winzer, die den Event unterstützen, ein paar nette Journalistenkolleginnen aus Österreich und der Schweiz, ein Freund des Hauses und Stammgäste, die von dieser Veranstaltung schwärmen und seit vielen Jahren wieder kommen.

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Das Restaurant ist voll. Gute Stimmung. Ziemlich ausgelassen und leger für einen Highclass Event. Für mich natürlich besonders interessant: Skistars laufen rum. Marc Girardelli scherzt mit Ingrid Salvenmoser. Günter Mader genießt mit seiner Frau das Essen. Frank Wörndl hat viel Spaß und (s)einen hübschen Sohn dabei.

Denn, das ist Teil des Konzepts: Abends wird genossen und exquisit gefeiert, tagsüber geht es dann mit echten Cracks auf die Piste.

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Da ich in der Food- und Gourmetszene nicht so zu Hause bin wie im Sport, erkenne ich die „anderen“ Stars (noch) nicht. Es wimmelt hier von Spitzenköchen und Edelwinzern aus der ganzen Welt. Die einen kommen, weil sie selbst noch an einem der Folgeabende kochen oder Weine präsentieren, andere sind hier, weil sie den Event schätzen und sich gerne mit Kollegen treffen. Ende der Saison. Ein entspannter Austausch.

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Der hier beschriebene Hochgenuss wiederholt sich an drei Abenden mit unterschiedlichen Themen. Zweimal im Restaurant des Hotel Central. Und einmal, zum großen Finale am Samstag, geht es zur legendären „Big Bottle Party“ auf den Berg, auf’s Giggijoch.

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Am ersten Abend fremdeln wir noch ein wenig, getrauen uns nicht so recht auf die Spitzenköche, Chocolatiers, Käseaffineure und renommierten Winzer – schon eher auf die Skistars – zuzugehen. Doch das ändert sich rasch. Wie gesagt: die Atmosphäre ist sehr lässig. Jeder kann jeden ansprechen. Mein Eindruck: Das ist sogar erwünscht.

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Ich verehrte ihn schon immer. Er ist der Beste. Der Größte. Er hat Titel gesammelt wie kaum ein anderer im alpinen Skisport. Alleine fünfmal hat er den Gesamtweltcup gewonnen! Rennen in allen Disziplinen. Ich verneige mich vor seinen sportlichen Erfolgen. Jetzt steht er neben mir: Marc Girardelli.

Er hat wie ich ein Glas Wein in der Hand. Wir sind uns schon mal begegnet, aber das ist lange her. Ich kann mich zu gut daran erinnern, er natürlich nicht. Das wird sich ändern :-) Ich lächle freundlich und humple langsam weiter. Er lacht und sagt: „Wie hatschst denn du daher? Was ist passiert?“ Ich erzähle kurz von meinem Skiunfall, der mittlerweile fast drei Monate her ist. Und ja, ich humple noch immer. Stark. Leider. Er will den Fuß sehen. Wie bitte? Marc Girardelli will sich mein Sprunggelenk anschauen? Ok. Ich ziehe also das linke Hosenbein etwas hoch. „Verdammt geschwollen, das sieht nicht wirklich gut aus.“ Wo er recht hat, hat er recht. Und jetzt kommt’s: „Wir zwei gehen jetzt auf mein Zimmer, ich hab da was dabei, das wird dir helfen.“

Mit Marc Girardelli auf’s Zimmer? Er will mir helfen.
Oha. Bin ich besoffen oder ist das wahr?

Es ist real: Ein paar Minuten später liege ich – angezogen wohlbemerkt – in Girardellis Bett. Auf einer Magnetfeldmatte der Marke Bremer. Und dann erklärt mir mein Skiheld etwas von Mikrozirkulation, Zellstruktur, Selbstheilungskraft, Gefäßtherapie und Biorhythmik.

Es ist soweit. Ich dreh am Rad.
Das gibt’s doch nicht! Doch, das ist real und angenehm.
Ich kann nicht erklären, was zehn Minuten auf dieser Matte mit mir angestellt haben, aber es fühlt sich gut an. So gut, dass ich Marc spontan bitte, morgen wieder kommen zu dürfen. Und während die anderen mit ihm beim Skifahren sind, lieg ich an den Folgetagen entspannt in seinem Bett auf der Magnetfeldmatte.

Zur Big Bottle Party auf dem Berg schaffe ich es am Samstag auch. Nicht etwa, weil mich Girardellis Wundermatte komplett geheilt hat. Die Fahrt mit der Bergbahn meistere ich selbst auf Krücken. Den Weg ins Restaurant Giggijoch werde ich gefahren :-) Das Hotel Central hat mir tatsächlich ein Schneemobil samt Fahrer organisiert…

Ich danke der Familie Falkner samt Team für die wunderbaren, köstlichen und überaus amüsanten Tage in ihrem Haus.

Für alle die Lust bekommen haben, den Event „Wein am Berg“ im Hotel Das Central – Alpine.Luxury.Life im Frühjahr 2014 zu buchen, gibt’s hier die Email.

Die „Stars“ von „Wein am Berg 2013“: Gottfried Prantl (Das Central – Alpine . Luxury . Life, zwei Hauben), Joachim Gradwohl (Restaurant Fabios, Wien), Paolo Barrale (Restaurant Marennà im Weingut Feudi di San Gregorio), die „Renommierten Weingüter Burgenland“, Weingut Hannes Harkamp (Südsteiermark), Weingut Dr. Heger (Deutschland), Feudi di San Gregorio (Italien), Weinkellerei St. Pauls (Südtirol).

Der Beitrag Im Bett meines Idols: Wie ich im Zimmer von Marc Girardelli gelandet bin erschien zuerst auf Le Gourmand - Das Genießer-Magazin.

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